
Hirnforscher Prof. Dr. Martin Korte geht in seinem WebVortrag auf menschliche und künstliche Intelligenz (KI) ein und wird folgende Fragen behandeln: Macht KI uns alle in Zukunft dumm? Was können wir von unserem Gehirn erwarten? Macht der "denkende Computer" unser Leben leichter oder riskieren wir unsere Selbstbestimmung? Was wird aus unserer Gesellschaft, unserer Wirtschaft und unserem Geistesleben, wenn KI immer leistungsfähiger wird? Wie viel Offenheit brauchen wir - und wo müssen der Technik Schranken gesetzt werden? Wie kann sich eine Ko-Intelligenz zwischen Mensch und Maschine entwickeln? Prof. Dr. Martin Korte ist Professor für Neurobiologie und Leiter der Abteilung Zelluläre Neurobiologie an der TU Braunschweig
Der Vortrag analysiert die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten und die potentiellen Auswirkungen auf die amerikanische Innen- und Außenpolitik. Zum Zeitpunkt des WebVortrags wird sich der neue Präsident oder die neue Präsidentin in den ersten „hundert Tagen“ seiner oder ihrer Präsidentschaft befinden. In diesem Zeitraum werden oftmals grundlegende Weichenstellungen für die weitere Präsidentschaft gelegt. Wie wird sich die Politik der Vereinigten Staaten entwickeln? Dr. Thomas Greven ist Privatdozent für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, assoziiertes Mitglied des International Center for Development and Decent Work (ICDD) der Universität Kassel, unabhängiger Vortragender, politischer Berater, Analyst
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Mettmann Außer unseren jüdischen Mitmenschen hatten noch andere Opfergruppen unter dem menschenvernichtenden Rassismus der Nazis zu leiden: Sinti und Roma, Zwangsarbeiter*innen vor allem aus Osteuropa und sogenannte "Erbkranke" im Zuge der Euthanasie. Solche 'Verbrechen gegen die Menschlichkeit' geschahen auch in Mettmann und Umgebung. An diesem Abend wird der Rassismus der Nazis anhand konkreter Schicksale verdeutlicht und aufgezeigt, dass der Rassismus eben alle Gruppen und alle Regionen betraf. Rainer Köster, Lehrer im Ruhestand, befasst sich seit 1978 mit dem Thema Widerstand und Verfolgung im Kreis Mettmann. Dabei hat er sein Augenmerk zuletzt auf den politischen und religiösen Widerstand im "3. Reich" gerichtet.
Mithilfe ihres Öl- und Gasreichtums ist es den Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), Kuwait, Bahrain und Oman gelungen, zu mächtigen Akteuren der Weltpolitik aufzusteigen. Ihre ambitionierten Herrscher verfolgen dabei eigene politische und wirtschaftliche Interessen. Der Islamwissenschaftler Dr. Sebastian Sons beleuchtet in seinem Vortrag die komplexen gesellschaftlichen Veränderungen der Golfstaaten sowie ihren Einfluss auf regionale Krisen. Außerdem führt er aus, warum die Golfstaaten auch für Deutschland immer wichtiger geworden sind und wie in Zeiten der globalen Krisen mit ihnen umgegangen werden sollte. Dr. Sebastian Sons ist Senior Researcher, CARPO - Center for Applied Research in Partnership with the Orient, Bonn
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Mettmann Es gab unter den Nazis nicht nur den "totalen Krieg", sondern auch den totalen Staat. Er fand willfährige Helfer bei der Gestapo und 180%-igen Nazis, die unliebsame, Volksgenoss*innen bespitzelten, denunzierten und verfolgten. Dazu reichten schon bloße Verdächtigungen und Verleumdungen, ein falsches Wort oder ein politischer Witz. Verhöre, Zuchthaus und KZ folgten oft darauf. An diesem Abend werden die Strukturen des "totalen Staats" anhand konkreter Beispiele und Schicksale beleuchtet. Rainer Köster, Lehrer im Ruhestand, befasst sich seit 1978 mit dem Thema Widerstand und Verfolgung im Kreis Mettmann. Dabei hat er sein Augenmerk zuletzt auf den politischen und religiösen Widerstand im "3. Reich" gerichtet.
Wo fängt sprachlicher Rassismus im Alltag an? Oft sind es schon beiläufige Bemerkungen oder Fragen, die anzeigen, wer aus der Sicht der Sprechenden zur Mehrheitsgesellschaft dazugehört und wer nicht. Im strukturellen Rassismus geht es dabei um die systematische Benachteiligung von Menschen, die nicht der Mehrheitsgesellschaft zugerechnet werden. Prof. Dr. Karim Fereidooni legt in seinem WebVortrag anhand von praxisnahen Beispielen dar, wie man als Einzelner und als Institution sensibel für rassistische Äußerungen und Handlungen wird und damit wirkungsvoll die Inklusion von Menschen ermöglicht. Eine demokratische Gesellschaft kann nur bestehen, wenn mehr Menschen gegen Rassismus in den scheinbar kleinen Alltagssituationen Position beziehen und auch institutionell verankerte Diskriminierungen kritisieren. Wo muss vorhandenes Wissen hinterfragt oder verlernt werden, um rassismusfreie Räume zu ermöglichen? Wie können Institutionen wie z.B. Bildungseinrichtungen und die Polizei ihr Sprechen und Handeln inklusiver gestalten? Der Referent wird praxisnah aufzeigen, wie es gelingen kann, dass mehr Inklusion in unserer Gesellschaft stattfinden kann. Prof. Dr. Karim Fereidooni ist Professor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum
Sich respektvoll auf den Anderen in einem Gespräch einlassen und gleichzeitig klar seine Meinung vertreten: was für eine gelingende Kommunikation im Privaten notwendig ist, gilt auch für Gespräche im gesellschaftlichen Raum. Aktuell häufen sich in unserer Gesellschaft allerdings zwei problematische Verhaltensweisen: Zum einen die Tendenz, die offene Auseinandersetzung zu vermeiden und zum anderen einen Hang zur offenen Feindseligkeit gegenüber Andersdenkenden, insbesondere wenn sich die Unterschiede auf konfliktträchtige Themen wie Integration, Klimaschutz oder Gender beziehen. Das Leben in den eigenen "Blasen" ist charakteristisch geworden für eine Gesellschaft, die sich in immer kleinere Gesellschaften aufteilt und immer weniger um einen gemeinsamen Nenner bemüht ist. Sowohl feindseliger Streit als auch die Vermeidung von herausfordernden Auseinandersetzungen sind in ihren Wirkungen für unsere Gesellschaft jedoch sehr problematisch. Damit stellt sich die Frage, wie wir wieder eine kritische, respektvolle Gesprächskultur etablieren und demokratische Streitkultur leben können. Dr. phil. Christian Boeser arbeitet am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung, Universität Augsburg und ist Leiter des Netzwerks Politische Bildung Bayern
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Mettmann Nach Stalingrad, Kursk und der alliierten Invasion in der Normandie wendete sich der 2. Weltkrieg in Europa gegen seinen Verursacher, das faschistische Deutschland. Luftangriffe, Ruhrkessel, "Nerobefehl, sogenannte "Götterdämmerung", Endphasenverbrechen von SS und Gestapo - Einzug der Amerikaner: So etwas gab es damals auch in Mettmann und vor unserer Haustür. An diesem Abend werden die Entwicklungen in den letzten Kriegstagen in Mettmann und Umgebung konkret beleuchtet. Rainer Köster, Lehrer im Ruhestand, befasst sich seit 1978 mit dem Thema Widerstand und Verfolgung im Kreis Mettmann. Dabei hat er sein Augenmerk zuletzt auf den politischen und religiösen Widerstand im "3. Reich" gerichtet.